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Hilfe für Rückersdorf: Mieritz bittet Ministerpräsident Woidke um Unterstützung

SPD-Landtagskandidaten Martina Mieritz unterstützt die Gemeinde Rückersdorf mit einem Schreiben an Ministerpräsident Dietmar Woidke bei den Bemühungen, sich gegen einen Ausbau der Bahnstrecke Berlin-Dresden und die damit entstehenden, horrenden Kosten zur Wehr zu setzen.
„Zum Wohle unseres Landes und unserer Bevölkerung möchte ich Sie, sehr geehrter Herr Ministerpräsident, bitten, sich für uns stark zu machen, das Thema aufzugreifen und gute Lösungen für unsere Brandenburgerinnen und Brandenburger zu finden,“ so Mieritz in ihrem Brief an den Landesvater, in dem sie um einen Untersuchungsausschuss zum gesamten Ausbau der Bahnstrecke bat, um dem Problem auf den Grund zu gehen.
Auf die Rückersdorfer Notlage wurde Mieritz durch Gespräche mit Bürgermeister Wilfried Büchner aufmerksam, nachdem die Landtagskandidatin bereits mehrfach zu Gast bei diversen Veranstaltungen in der Gemeinde war. Für Büchner seien die Ausbaupläne der Bahn „kontraproduktiv für die Erhaltung des ländlichen Raumes.“

Rückersdorf droht von den voraussichtlichen Kosten des Bahnstreckenausbaus der Strecke Berlin-Dresden erdrückt zu werden. Mit dem geplanten Ausbau auf 200 km/h müssen zahlreiche Brücken, Tunnel oder Umfahrungen anstelle von Bahnübergängen gebaut werden. Die Kosten dafür lasten laut Eisenbahnkreuzungsgesetz zu einem Drittel auf den Kommunen.
Im Fall Rückersdorf heißt das im Detail: Ohne Förderung kommen rund 4,7 Millionen Euro auf die Gemeinde zu, sowie Folgekosten, wie zum Beispiel für die Wartung. Selbst bei einer in Aussicht gestellten 90-prozentigen Förderung sind die Kosten für die Gemeinde erdrückend.
Seit langem kämpft die Gemeinde darum, die Strecke nur auf 160 km/h auszubauen. Aus baulichen Gründen, beispielsweise der Kurvenlage in Elbe-Elster kann auf dieser Strecke nicht schneller als 160 km/h gefahren werden. Die Strecke soll hauptsächlich für langsamere Güterzüge genutzt werden. Deshalb will Mieritz in Zusammenarbeit mit anderen betroffenen Gemeinden für Rückersdorf kämpfen.